Oskar Mulley

(Klagenfurt 1891 - 1949 Garmisch-Partenkirchen )

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Oskar Mulley

Oskar Mulley wurde am 22. April 1891 in Klagenfurt geboren. Bereits sein Zeichenlehrer an der Staatsrealschule attestierte „…das Vorhandensein eines größeren Talents … dessen Entwicklung durch ein Spezialstudium zweifellos beschleunigt werden kann.“¹ Nach einem Besuch der städtischen Kunstgewerbeschule in München studierte Oskar Mulley von 1910 bis 1913 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Alois Delug – zu dessen Studenten auch Anton Faistauer und Anton Kolig gehörten – sowie auch bei Rudolf Jettmar, dessen kraftvolle Natursymbolik ihn bis in sein Spätwerk hinein beeinflussen sollte. In seiner frühen Schaffensperiode malte Oskar Mulley, beeinflusst vor allem von Jettmars mythischer Bildwelt, „atmosphärisch dichte Stimmungsbilder der Donaulandschaft um Wien“², die formal zwischen stimmungshaftem Spätimpressionismus und dekorativem Jugendstil verankert sind. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er als Oberleutnant der Reserve in den Garnisonsbereich Kufstein versetzt, wo der frischvermählte junge Maler in Folge mit monumental-sachlichen Darstellungen der Tiroler Bergwelt seinen künstlerischen Durchbruch feierte. In den 1920er und 1930er Jahren häuften sich Mitgliedschaften, Ausstellungsbeteiligungen, Ehrungen und öffentliche Ankäufe – so stellte Oskar Mulley mit Artur Nikodem und Ernst Nepo in der Tiroler Künstlervereinigung Heimat aus und war Mitglied des Wiener Künstlerhauses sowie der Secession. Überregionale Berühmtheit erlangte er durch die große „Alpine Kunstausstellung“ (Budapest 1927) die Schau „Österreichische und Tiroler Kunst“ (Nürnberg 1928) sowie durch die Teilnahme an der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ (München 1937), die zu staatlichen Ankäufen seiner Werke führten. 1929 wurde er im Wiener Künstlerhauses und 1937 mit der österreichischen Goldenen Staatsmedaille geehrt. Politische und wirtschaftliche Turbulenzen veranlassten Oskar Mulley, 1934 nach Garmisch-Partenkirchen zu übersiedeln, wo er bis zu seinem Tod 1949 lebte und arbeitete. Werke des Künstlers, der neben Alfons Walde, Artur Nikodem und Wilhelm Nicolaus Prachensky die Tiroler Malerei der Zwischenkriegsjahre so nachhaltig prägte, befinden sich heute in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, und im Heimatmuseum Kufstein.

¹Günther Moschig, Oskar Mulley. Alpine Landschaft, Schwaz 1995, S. 8
²ebd., S. 10

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