Gerhild Diesner

The following artworks are for sale

Biography

Gerhild Diesner

Gerhild Diesner wurde 1915 in Innsbruck-Mühlau geboren. Ab 1930 verbrachte sie alljährlich die Sommermonate in England und übersiedelte von 1935 bis 1937 zu ihrer Schwester nach London. Dort besuchte sie die renommierte Chelsea Art School ebenso wie die School of Art in Brighton. 1937 zog sie nach München und studierte dort an der Akademie für angewandte Kunst auf Wunsch ihres Vaters in der Abteilung für Gebrauchsgrafik. Während der schwierigen Kriegsjahre übersiedelte sie 1943 mit Unterstützung eines befreundeten Architekten nach Paris und nahm das Studium an der bekannten Académie André Lhote und auch an der Ecole de la Grande Chaumière auf. Ein Jahr später kehrte die Künstlerin nach Innsbruck zurück. Nach dem Kriegsende wurden fast alle Arbeiten aus Diesners Pariser Zeit in München von Besatzungssoldaten zerstört. 1949 heiratete Gerhild Diesner den Bildhauer Bodo Kampmann. In den Jahren von 1955 bis 1975 unternahm die Malerin zahlreiche Studienreisen nach England, Portugal und besonders nach Italien in die Toskana und das Gebiet rund um den Gardasee und verweilte dort für längere intensive Arbeitsaufenthalte. Die Künstlerin erhielt 1975 den Professorentitel und im Jahre 1995 den Kunstpreis des Landes Tirol. Gerhild Diesner starb 1995 in Innsbruck. Gemälde der Künstlerin befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien, im Wien Museum, in der Albertina sowie im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck.

„Die Bilder Gerhild Diesners, in denen lyrisches Naturerleben, ursprüngliche Gestaltungskraft und koloristische Verve eine unverwechselbare Verbindung eingehen, gehören zum wesentlichen Bestandteil der österreichischen Kunst nach 1945.“¹ Ihre Gemälde faszinieren durch eine beinahe magische Leuchtkraft und eine funkelnde Farbigkeit, die durch intensive Auseinandersetzung mit der französischen Moderne, etwa dem Werk von Paul Gauguin, André Lhote oder jenem der Fauvisten wie Henri Matisse und André Derain, entstand. Ebenso finden sich Reminiszenzen an die Malerei Vincent van Goghs und die holzschnitthaft reduzierte Kunst des deutschen Expressionismus, deren Impulse Gerhild Diesner in eine eigenständige und unverwechselbare Bildsprache transformiert hat.

¹Wilfried Kirschl, Gerhild Diesner, Innsbruck 1979, Klappentext.

You might also be interested in

Bring art to your inbox

Follow Us