Friedrich Gauermann

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Biography

Friedrich Gauermann

Friedrich Gauermann wurde in Miesenbach im niederösterreichischen Voralpenland geboren und erhielt, wie sein älterer Bruder Carl, die ersten künstlerischen Unterweisungen durch seinen Vater, Jakob Gauermann, der seit 1818 Kammermaler Erzherzog Johanns war. Entscheidend wurde für Friedrich die väterliche Anleitung zum gewissenhaften Zeichnen nach der Natur. So besuchte er von 1824 bis 1827 die Landschaftsschule der Wiener Akademie unter Josef Mössmer und beschäftigte sich außerdem (zeitlebens) intensiv mit der Malerei der Alten Meister, insbesondere mit den holländischen Tier- und Landschaftsdarstellungen des 17. Jahrhunderts. Es folgten ausgedehnte jährliche Wanderungen in den österreichischen Alpen. Außerdem reiste der weltoffene und gesellige Künstler 1827 nach Dresden, mehrere Male nach München und 1838 sowie 1843 nach Venedig. 1836 bereits Mitglied der Wiener Akademie, avancierte Gauermann zu einem der bedeutendsten und erfolgreichsten Tier- und Landschaftsmaler seiner Zeit, dessen Werke auch international von den höchsten Bürger- und Adelskreisen gefeiert und gesammelt wurden. In der Zeit des Vormärz war der theater- und musikbegeisterte Maler mit zahlreichen Künstlern und Literaten – u. a. mit Waldmüller, Nestroy, Raimund und Schubert – bekannt; nach 1848 zog er sich zunehmend von Wien nach Miesenbach zurück. Gerade in diesen Jahren erlebten seine Bilder durch neuartige Reproduktionsverfahren wie den Öldruck oder die Chromolithografie eine enorme Popularisierung und Breitenwirkung. Friedrich Gauermann gilt als Bahnbrecher des österreichischen Landschaftsnaturalismus und zählt auch heute – neben Ferdinand Georg Waldmüller – zu den wenigen international bedeutenden Malern des österreichischen Biedermeier.

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