
Markus Prachensky - Biografie
1932 Innsbruck - 2011 Wien
Markus Prachensky wurde 1932 in Innsbruck geboren. Durch seinen Vater Wilhelm Nicolaus, einem Architektekten und Maler, kam er schon früh mit Kunst in Berührung. Zunächst begann auch er an der Wiener Akademie Architektur zu studieren, inskribierte aber gleichzeitig Malerei. Gemeinsam mit den Studienkollegen Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer gründete Markus Prachensky die „Gruppe St. Stephan“, die von Monsignore Otto Mauer gefördert wurde. Seine künstlerischen Anfänge standen, beeinflusst durch Piet Mondrian, ganz im Zeichen des Abstrakt-Geometrischen, bevor er zunächst durch freie Zeichnungen versuchte, die konstruktiven Kompositionen aufzulösen. 1957 kam er bei einem Paris-Aufenthalt mit der Malerei von Pierre Soulages, Georges Mathieu und Yves Klein in Berührung. Die endgültige Loslösung vom Gegenständlichen erfolgte mit der Malaktion „Peinture liquide“ 1959/60. Hier ging es dem Künstler um die totale Freisetzung der Farbe, in diesem Fall der roten, die bestimmend wird für sein folgendes Werk.
Bereits ab Mitte der 1950er Jahre begann Prachensky seine Arbeiten nach ihrem Entstehungsort zu benennen. 1967 bis 1971 lebte und arbeitete der Künstler in Kalifornien. Ab Beginn der 70er Jahre bereiste er immer wieder Italien (Apulien, Umbrien, Latium, Maremma, Sardinien). Dabei faszinierten ihn besonders antike Ausgrabungen. 1983 wurde er als Professor an die Wiener Akademie der bildenden Künste berufen, wo er bis 2000 unterrichtete. Reisen nach Südfrankreich inspirierten ihn zu einer Reihe neuer Serien. Heute gilt der Künstler als einer der wichtigsten Vertreter des Informel in Österreich. Es ist ihm gelungen, einen unverwechselbaren Stil zu entwickeln, der ihn bis weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt gemacht hat. Vor allem seine kraftvollen Ölmalereien und Papierarbeiten haben Seltenheitswert und sind äußerst gefragt.
Folgende Werke sind käuflich zu erwerben. Alle Preise auf Anfrage.